Das Problem mit der Oberflächlichkeit

Wenn ich nicht gerade quer durch die Galaxie reise oder mich auf meiner Spielekonsole stundenlang in den verschiedensten Spielen verliere, begebe ich mich auch schon mal des Öfteren auf die Reise durch die digitale Galaxie. Die von vielen auch als das Internet bezeichnet wird. Dabei ist mir bei meinen jüngsten Expeditionen durchs „World Wide Web“ erschreckenderweise aufgefallen, wie enorm sich die Oberflächlichkeit auf einigen Internetportalen ausgebreitet hat. Manche Plattform scheint sogar komplett von ihr eingenommen.

Am häufigsten ist mir die Oberflächlichkeit bei vielen (aber nicht allen) Profilbildern aufgefallen. So gab es nicht wenige Momente beim Begutachten der Fotos, wo ich nicht an Gerhard Uhlenbruck (1929 – 2023), deutscher Immunbiologe und Aphoristiker, denken musste. Er war es nämlich, der einst sagte: „Was sich manche Menschen vormachen, macht ihnen so schnell keiner nach.“ und damit in meinen Augen nicht nur ein legendäres, sondern auch ein zeitloses Zitat in die Welt setzte. Ich frage mich die ganze Zeit nur: „Tut das wirklich Not, der Oberflächlichkeit so viel Freiraum zu geben?“🤔

Das Smartphone-Desaster

Einst wurde die Erfindung des Handys und die Weiterentwicklung zum heutigen Smartphone von vielen in der Galaxy bejubelt. Was dazu führte, dass damals schnell keiner mehr ohne Handy sein wollte und heute sich keiner mehr wirklich vorstellen kann, ohne Smartphone seinen Alltag zu bestreiten.

Sind diese kleinen flachen Minicomputer doch äußerst nützlich, wenn es zum Beispiel um die Bewältigung der alltäglichen Aufgaben geht. Aber auch im Bereich Multimedia und Spiele haben es diese kleinen Taschen PCs faustdick hinter den Ohren.

Was vielleicht auch erstmal nicht schlimm erscheinen mag, wenn sich daraus nicht mittlerweile ein ernstzunehmendes Problem entwickelt hätte. Welches Problem ich genau meine, offenbart folgendes Bild nur allzu gut.

Kaum einer guckt mehr noch aus dem Fenster oder ist gewillt, Konversation mit jenen zu betreiben, die sich gerade in unmittelbarer Nähe aufhalten. Dann doch lieber auf ein leuchtendes Display gucken und sich mit allem, was das Smartphone aus dem Internet ran holen kann, berieseln lassen.

Es ist ein Anblick, den ich nicht nur schon oft genug ertragen musste, sondern mich auch jedes Mal an den Film: „Wall-E – Der letzte räumt die Erde auf“ erinnert. Wo alle Passagiere des riesigen Schiffes namens „Axiom“ in ihren selbstfahrenden Sesseln sitzen und nur noch auf ihre „Displays“ starren. Ich frage mich mittlerweile, ob dies so oder so ähnlich auch unsere Zukunft sein wird?🤔